Intelligente Energie für Ihr Zuhause

Was tun, wenn keine Steckdose in der Nähe ist?

• Wenn keine Steckdose in der Nähe ist, besteht die Möglichkeit, dass unser Elektriker eine Installation vornimmt.
• Es besteht aber auch die Möglichkeit mittels längerem Anschlusskabel diese durch ein Balkonfenster oder eine Balkontüre zu führen und eine in der Wohnung / im Haus liegende Steckdose zu nutzen. Für die Fensterdurchführung gibt es spezielle Kabel mit entsprechenden Steckern. Kein Bohren erforderlich.
• Bitte keine Mini PV Anlage über eine Mehrfachsteckdose anschließen.
• Die Zuleitungen zu den vorgesehenen Steckdosen sollten fachmännisch und ausreichend dimensioniert und abgesichert installiert worden sein. Wir prüfen gerne, ob die Hausinstallation für die sog. Stecker PV geeignet ist. D.h. sind alle für Außensteckdosen vorgeschriebenen Montagevorschriften eingehalten (eigener Stromkreis und ein eigener FI).
• Alle Zuleitungen von der Mini PV Anlage (Wechselrichter) bis zur Steckdose sollten sauber verlegt sein und nicht, z.B. durch lose Verlegung, zu Unfällen führen können. Am besten ist die Verlegung in einem befestigten Schutzkanal.
• Die Verlegung der Anschlusskabel durch den Garten sollen mit einem geeigneten Schutzrohr ca. 60 cm unter der Erde erfolgen. Die Hauseinführung ist fachgerecht abzudichten.
• Der Anschluss an eine einfache Schuco Steckdose ist zwar erlaubt, aber eine sog. Wiland Steckdose erhöht die Sicherheit des Anschlusses.

Welche Faktoren beeinflussen den PV Ertrag?

Als erstes sollte man die PV Module frei von jeglicher Verschattung verbauen. Jede Verschattung verringert auch den Solarertrag. Durch Einflüsse wie z.B. durch Bepflanzungen oder Nachbarbebauungen können nicht alles Verschattungen vermieten werden. Die Module sollten so ausgerichtet sein, dass sie nach den üblichen Verbrauchszeiten auch den höchsten Strom liefern. Grundsätzlich liefern Module in der Südausrichtung zwar den meisten Strom. Aber was nützt es wenn üblicherweise mittags niemand zuhause ist? Die Neigung der Module ist ein weiterer Einflussfaktor. So z.B. sagt man, dass Module ab 15° Neigung einen gewissen Selbstreinigungseffekt haben. Module zwischen 30° und 35° auf Südseite bringen erfahrungsgemäß die höchsten Erträge.

Welches Set, respektive welche Größenordnung und Ausstattung einer Mini PV Anlage ist für mich die richtige?

Das hängt davon ab, wieviel Strom Sie jährlich insgesamt verbrauchen. Gibt es Zeiten (Uhrzeiten oder Jahreszeiten) in denen der Stromverbrauch besonders hoch ist? Aktuell kann man max. 800 W einspeisen. Die hinter dem Wechselrichter liegenden Module produzieren aber nicht zu jeder Tageszeit und auch nicht zu jeder Jahreszeit die volle Leistung. Deshalb sollte man, falls technisch, örtlich und finanziell möglich. Mehr Module als „nur“ die 800 W montieren. Bis max. 2.000 W sind gesetzlich zugelassen. Das bedeutet dann, dass man auch bereits früh morgens wesentlich mehr Strom zur Verfügung hat als bei einer kleineren PV Ausstattung.

Wieviel des erzeugten Stroms kann man denn in der Regel selbst verbrauchen und was passiert mit dem Rest?

Standardmäßig produzieren 100 W Module im Jahr ca. 90 bis 120 W Strom. Macht bei z.B. 2 Modulen á 440 Wp jährlich ca. 800 bis 1.100 kWh Strom, bei 4 Modulen bis zu 2.100 kWh. Und jetzt kommt es auf das Verbrauchsverhalten an, in welchem Umfang der Strom dann auch genutzt werden kann. Grundsätzlich ist zu sagen, dass tagsüber mehr Strom produziert wird als früh morgen und abends. Daher überlegen auch viele Kunden die Anschaffung eines Stromspeichers. Gerade für Mini PV Anlagen gibt es kleinere Stromspeicher die finanziell auch gut erschwinglich sind. Der nicht verbrauchte oder nicht gespeicherte Strom fließt ins öffentliche Netz und wird dabei nicht vergütet.